Wo ist der Unterschied zwischen echter Kooperation und gespielter Kooperation?
Gibt es einen? Gibt es keinen? Ist es egal, aus welcher Motivation heraus "mitgespielt" wird?
Es trifft mich nicht mehr so, wie es noch vor ein paar Monaten getroffen hätte. Ich kann eine Stunde lang zusehen, wie sich der Protagonist meiner Lieblingsserie in der Psychiatrie gegen die Behandelnden stellt, fixiert, isoliert und medikamentös ruhig gestellt wird..
Dennoch sind da Momente, die mit Widerhaken hängen bleiben. Die oben zitierte Frage, die eine alte Wunde wieder aufreißt - die "Schuldfrage".
Habe ich den Aufenthalt in Lutter, besonders auf Haus 7, selbst "verbockt"? Habe ich ähnlich wie ein gewisser Doktor mir viel zu viel auf mich selbst eingebildet, ich im Alleingang gegen eine ganze Welt?
Morgen ist es ein Jahr her, daß ich mich das letzte Mal mit Absicht schädigte. Ein Jahr - eine Ewigkeit, gewissermaßen.
Ganz hinter mir wird dieses Kapitel wohl nie bleiben. Aber vielleicht, ganz vielleicht, bin ich bald in der Lage, darüber zu schreiben.
Ich finde es unproduktiv bei so etwas von "Schuld" zu reden. Eine psychische Erkrankung ist eine psychische Erkrankung ist eine psychische Erkrankung.
AntwortenLöschenMir fehlen gerade irgendwie die richtigen Worte und die Zeit, um meine Gedanken in Worte zu fassen.
Übrigens bin ich sehr, sehr stolz auf dich. Ein Jahr ist in diesem Zusammenhang tatsächlich eine kleine Ewigkeit.
Wir lesen uns spätestens Dienstag, mein lieber House. ;)
Mit den besten Grüßen
Wilson
Beim Lesen deiner Zeilen empfand ich: Mitgefühl. ...auch wenn ich die Tragweite deiner Worte vielleicht nur oberflächlich verstanden habe und mir nicht anmaßen will, unsere Aufenthalte miteinander zu vergleichen (noch weniger die Sachen, die da evtl. etwas schief gelaufen sind - oder etwas sehr, je nachdem, wie man es bewerten will)...
AntwortenLöschenIch drück dich mal virtuell, wenn ich könnte und du wolltest auch real.
Flatterviech