Mittwoch, 2. Dezember 2009

Schritte.

Wieder einmal von ganz vorne. Es ist schon faszinierend - Selbstbeobachtung hat einen gewissen Reiz. Immerhin stelle ich dabei auch ab und an fest, daß ich wirklich Fortschritte gemacht habe. Ich vermeide zwar noch gerne, aber irgendwann siegt die Vernunft und ich kümmere mich dann doch drum. Und wenn dann, so wie heute, auch noch ein bisschen Glück (bzw die Vorsicht seitens meines lokalen Allgemeinmediziners) dazukommt, schaffe ich es sogar, wirklich alles zu fragen, was ich mir seit Wochen vorgenommen hatte - er stellte die richtigen Fragen.
Nun liegt auf meinem Schreibtisch wieder einmal eine Liste voller Mediziner und Diplom-Psychologen, allesamt auf tiefenpsychologische Therapie spezialisiert. Abseits der alten verhaltenstherapeutischen Ansätze ist es an der Zeit, mich und meine Psyche (und irgendwie auch meine Vergangenheit) erneut auf den Seziertisch zu legen. In einem Setting, was sich bislang noch nie produktiv auswirkte, nämlich - im Alltag. Im tagtäglichen Streß, zwischen Universität, Proben und Freunden.
Es bedeutet, sollte ich einen Platz und ein Gegenüber finden, welches mir sympathisch ist, daß ich einen Teil meiner Persönlichkeit in mein Normalitäts-Ich integrieren muss, einen Part meiner Selbst, den ich in Kiel einsperrte und der in den Semesterferien dann die Leitung übernahm.
Ich bin gespannt, wie ich mich so mit ihm vertrage...

1 Kommentar:

  1. Ich bin stolz auf dich, Glöckchen. Dieser Schritt, den du da angehst, kostet ja auch viel Mut! Viel Erfolg bei der Suche! (:
    C.

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