Ein seltsames Gefühl.
Alles, was ich noch habe, was ich finden konnte, neben mit auf dem Schreibtisch aufgereiht. Zurechtgelegt, um - es fällt noch immer schwer, nach all den Monaten. Ich habe es nie gekonnt, habe nie die Tür ganz hinter mir geschlossen. Wenn ich sie abgeben sollte, gab ich nie alle ab.
Gekämpft, so viele Tränen. Mit viel Hilfe von außen habe ich geschafft, vor etwa einem Jahr meinen Notausgang abzugeben. Und nachdem ich auf dem Törn jede einzelne Tablette im Meer versenkt habe, konnte ich immer widerstehen. Wie oft war da dennoch der Gedanke, nur für den Fall, daß ich nochmal gehen müsste, mir wieder welche zu beschaffen - und ich habe es nicht getan.
Warum ist das jetzt noch einmal so schwer? Warum konnte ich nie verzichten? Warum brauchte ich immer noch die theoretische Möglichkeit, selbst wenn ich es nicht mehr tat?
Sucht.
Es ist an der Zeit, die Mittel dazu endgültig wegzuwerfen. Es ist an der Zeit, sich endgültig zu entscheiden, die Hintertür zu schließen.
Ich sitze hier, starre auf die Klingen, auf die Kanülen, so scharf, so silbrig, so - verlockend.
Ob diese Sehnsucht jemals aufhört? Werde ich jemals nicht mehr zusammen zucken, wenn mir jemand ein Teppichmesser beim basteln in die Hände drückt?
Egal. Ich entscheide mich. Für _dieses_ Leben.
Und dann? Gehe ich erst einmal joggen. (=
Dienstag, 16. März 2010
Montag, 15. März 2010
Samstag, 6. März 2010
gravity..
Gravity - stay the hell away from me! Gravity wants to bring me down..
Dr. House
Vielleicht - ist es manchmal wirklich gut. Sich selbst durch die realistische Betrachtung von sich selbst wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Schlußendlich ist, was auch immer bleiben wird - Linien, Streifen, und viel Vergangenheit.
Gott hinkt nicht, und Gott hat auch keine Narben. Unvollkommen.
Fliegen - ist eine schöne Illusion, aber schlußendlich bleibt die Realität. Ich seh' es ja selbst.
Gott hinkt nicht, wie du weißt.
Dr. House
Vielleicht - ist es manchmal wirklich gut. Sich selbst durch die realistische Betrachtung von sich selbst wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Schlußendlich ist, was auch immer bleiben wird - Linien, Streifen, und viel Vergangenheit.
Gott hinkt nicht, und Gott hat auch keine Narben. Unvollkommen.
Fliegen - ist eine schöne Illusion, aber schlußendlich bleibt die Realität. Ich seh' es ja selbst.
Mittwoch, 3. März 2010
What a ship really is...
Befreunde dich mit Seegang, Wind und Sternen
und geh bei Tag der Deckscrew mit zur Hand.
Erst hier auf See wirst du erkennen lernen,
was sie dir schuldig blieb, die Welt an Land.
So viel unterwegs für Clipper, so viel für die Uni zu tun - und daneben umherfahren, im Versuch, allen irgendwie gerecht zu werden - meiner eigenen Sehnsucht nach ihm, dann meinen Freunden, die mich teilweise sehr missen mussten in der letzten Zeit, meiner Familie, meinen Pflichten. Alte Versprechen einlösen, meine eigenen Zusagen einhalten, den Anforderungen der Uni entsprechen kostet viel Zeit. Doch - ich genieße es. Genieße den Streß, freue mich über Stunden im Zug und die Momente des Wiedersehens.
Hier im Norden ist endlich fast aller Schnee geschmolzen, und es fühlt sich an, als sähe die Sonne das erste Mal in diesem Jahr aus den Wolken hervor. Temperaturen um die 5°C scheinen so warm, daß ich die Heizung herunterdrehte und beim arbeiten mit offenem Fenster da saß, um die frische Luft zu genießen. Die Pullis werden dünner, die Ärmel werden hochgeschoben, und das erste Eis diesen Jahres schmeckte so herrlich nach Frühling.
Bald segeln die Schiffe wieder, bald geht es wieder auf Törn. _Mit_ ihm.
What a ship is, what a ship really is - is freedom.
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